Samstag, 16. April 2016

Puppen-sammeln - ein verstaubtes Image?


Ganz ehrlich - ich erzähle Fremden nicht gerne was ich für ein Hobby habe.

Das Puppen-sammeln hat so was altbackenes.
Ich habe da immer so ein Bild vor Augen:
Eine Omi auf ihrem Sofa und ringsum auf der Sofalehne Puppen ohne Ende, billige China Kopien wie sie wohl in den 80er/90er Jahren den Markt überschwemmten.

Das ist ja auch nicht schlimm und wenn jemand daran Freude hat, soll er diese Puppen lieben.
Aber ich persönlich möchte mich nicht in diese Schublade stecken lassen.
Erst kürzlich las ich den Aufschrei einer Auktionatorin die schrieb: " Wo seid ihr Sammler...gibt es Euch noch?"
Da frag ich mich, ist das Puppen sammeln oder besser die Faszination alter Puppen auch was für junge Menschen oder nur für Junggebliebene?

Und während mir Leute ihre Hobbys aufzählen wie Sport, Taschen und Schuhe kaufen, Motorrad fahren, Reisen...
lächle ich und denke - ich sammel - und fotografiere meine antiken Puppen...... ist das schlimm, weltfremd noch zeitgemäß?

Letztens schrieb mir jemand: ...es macht mir so viel Freude ihre Bilder anzusehen...mit Ihren Fotos erwachen die Puppen zum Leben.
Das traf den Nagel auf den Kopf und mir mitten ins Herz. Besser hätte ich es nicht formulieren können.

Heinrich Handwerck 189, 58 cm
DEP Jumeau 75 cm
Kämmer & Reinhardt 117n, 70 cm
Kämmer & Reinhardt 126, 70 cm